Hier sind 10 und mehr Anregungen, die Sie auf dem Weg zum gesundheitsbewussten Leben begleiten sollen.

1.     Haben Sie heute schon einmal herzhaft gelacht?

Haben Sie sich etwas Köstliches gegönnt?

2.     Haben Sie Ihren Kreislauf in Schwung gebracht?

3.     Sind Sie heute schon einmal aus der Puste gekommen? Z.B. durch Laufen, Nordic-Walking oder haben Sie sonstwie Ihren Stress abgebaut?

4.     Haben Sie sich heute vernünftig ernährt, hochwertige Nahrung zu sich genommen?

5.     Haben Sie in Ruhe gegessen? Haben Sie vernünftig gekaut, eingespeichelt?

6.     Haben Sie heute schon einmal innerlich abgeschaltet, wenn auch nur für Sekunden ... Sind Sie zwischendurch ein wenig zu sich gekommen?

7.  Haben Sie gewisse Risikofaktoren ausgeschaltet?

Zum Beispiel dauernden Stress? Oder haben Sie vielleicht mal darüber nachgedacht, mit dem Rauchen aufzuhören, wenn Sie Raucher sind? Oder darauf geachtet, dass Sie sich nicht dauernd aufregen, sondern etwas gelassener werden?

8.     Haben Sie Ihr Fernsehgerät auch einmal abgedreht, wenn nichts besonders Wichtiges für Sie im TV-Programm zu finden war? Haben Sie sich schon einmal ernsthaft vorgenommen, sich nicht länger berieseln lassen?  (Buchtipp „Seichtgebiete“ – wird in einer meiner HPs und in OPINIO seinerzeit in einem Artikel  vorgestellt; Bezugsquellen sind bekannt).

    Reizüberflutung ist für niemanden gut!

9.     Haben Sie Erkältungen vorgebeugt, z.B. durch Kneippen, durch Abwaschungen, durch richtige Kleidung? Haben Sie ein Glas Orangensaft oder verdünnten Zitronensaft getrunken? Haben Sie einen frischen Apfel gegessen?

10.  Haben Sie sich zum Einschlafen gut eingestimmt, d.h. haben Sie vielleicht Ihren Abendspaziergang gemacht, oder haben Sie sich wirklich einmal ernsthaft vorgenommen, früher ins Bett zu gehen?

Beachten Sie: Der Schlaf vor Mitternacht ist der beste Schlaf -  damit Sie wirklich am Morgen wieder froh und munter aufstehen.

 

Fragen wir uns besser einmal, wo denn der Unterschied zwischen Krankheit und Gesundheit liegt. 

Für Freud war ein psychisch gesunder Mensch liebesfähig und arbeitsfähig, ein vitaler Mensch, der ohne große Konzentrationsstörungen ungehemmt und ohne Einschränkungen lieben und arbeiten konnte.

Was dies konkret heißt, sagt der Therapeut Bruno Paul de Roeck mit den Worten von heute:

Ein gesunder Mensch ist für mich jemand, der guten Kontakt zur Realität hat: zu der großen und der kleinen Welt um ihn herum und in ihm selbst.

Ich selbst sehe mich genau dazwischen: zwischen gesund und krank sein. Manchmal neige ich mehr nach links, manchmal mehr nach rechts. So geht es wohl den meisten Menschen, denke ich...

Wir leben auf zwei Ebenen.

Einmal ist da die Realitätsebene, auf der wir Berührung haben mit unseren eigenen Gefühlen, mit unseren Sinnen, mit dem, was in unserem Körper geschieht, mit dem, was um uns herum vorgeht.

Zum anderen gibt es die Ebene, die wir wohl die intellektuelle, die Denkebene nennen, auf der wir uns selbst ... ernsthaft beschummeln.

Und dabei vergessen wir zu leben, hier und jetzt.

Wir nutzen das Denken nicht als eine Möglichkeit, um Probleme zu lösen, sondern wir versuchen mit dem Denken auf einer Ebene Probleme zu lösen, auf der wir mit dem Denken keine Probleme lösen können. 

Elefanten versuchen nicht, Giraffen oder Schwalben zu werden. Radieschen versuchen nicht, Rote Beete zu werden.

Aber wir versuchen zu sein, was wir nicht sind. Wir ersticken in den Idealen, die unerreichbar sind oder die nur auf unsere eigenen Kosten erreicht werden können.

Nun ja ... So MUSS es NICHT weitergehen.



ACHTSAMKEIT

Vielleicht hast du schon einmal still an einem Fluss oder am Ozean gesessen. Anfangs hörst du nur ein lautes Geräusch. Wenn du genauer zuhörst, erkennst du eine Unmenge subtilerer Klinge: die Wellen, die gegen den Strand anbranden, oder das strömende Gurgeln des Flusses.

In jener Friedfertigkeit und Stille des Geistes erfährst du genau, was vor sich geht. Ebenso ist es, wenn du dir selbst zuhörst. Zuerst hörst du nur ein „Selbst“ oder „Ich“, aber dann stellt sich heraus, dass dieses Selbst eine Masse sich verändernder Elemente von Gedanken, Gefühlen und Bildern ist, die ganz einfach dadurch an das Licht gebracht werden, dass du zuhörst und achtsam bist.

Bei der Anwendung der Achtsamkeit wird dir bewusst, was in jedem Moment vor sich geht. Du bleibst wachsam und erlaubst dir nicht, vergesslich zu werden. Wenn du Achtsamkeit und Konzentration zusammen entwickelst, dann stellst du damit ein Gleichgewicht des Geistes her.

Wenn sich diese durchdringende Bewusstheit entfaltet, dann enthüllt sie dir viele Aspekte der Welt und deines Selbstes. Mit einer solchen klaren und deutlichen Sicht erkennst du, dass sich alles - auch du selbst - in einem Fluss, einer Strömung, einer Transformation befindet.

Es gibt kein einziges Element deines Geistes oder deines Körpers, das stabil ist.

Diese Weisheit erlangst du durch die genaue Beobachtung deines eigenen Geistes.

Achtsamkeit und Beobachten im täglichen Leben

Diese Praxis des Beobachtens eignet sich hervorragend für Menschen, die sehr beschäftigt sind, weil es immer etwas gibt, das man beobachten kann.

Wenn Du draußen bist, beobachte die Natur. Schau, wie der Wind die Blätter bewegt, wenn er durch die Blume bläst.

Beobachte die wechselseitige Abhängigkeit aller Tiere, Pflanzen und Menschen voneinander sowie der Erde und des Himmels, und sieh, wie Veränderungen in einem Bereich alles andere beeinflussen.

Wenn Du Geschirr spülst, beobachte, wie sich die Speisereste vom Teller lösen, fühle das Seifenwasser an den Händen, spüre, wie sich der Spüllappen und das Wischen über den Teller anfühlen.

Wenn Du eine Tasse Tee trinkst oder ein Essen kochst, beobachte die Details jeder einzelnen Handlung, jeden Geruch und jede Geschmacksempfindung von Anfang bis Ende.

Beobachte jedes Detail an jedem Objekt, das bei dem, was Du tust, eine Rolle spielt.

Die altvertraute Teekanne beispielsweise sieht jedesmal, wenn Du sie anschaust, anders aus. Wenn Du sie in Deinen Händen halten, spiegelt sich das Licht jedesmal anders auf ihrer Oberfläche. Die Tropfen, die an der Seite herablaufen, bilden jedesmal ein anderes Muster. Die Teeblätter auf dem Boden der Kanne sind jedesmal anders angeordnet.

Dein Leben hält unendlich viel mehr für Dich bereit, wenn Du anfängst zu beobachten. Selbst die alltäglichsten Dinge werden dann bedeutungsvoll und interessant.

Deine gesamte Sicht verändert sich. Das Leben wird zu Deinem Verbündeten, statt Dein Feind zu sein, weil alles, was darin geschieht, ob bedrohlich oder unbedeutend, Dir die Möglichkeit gibt, Weisheit zu entwickeln.

Wenn Du das Leben zuvor nur ertragen oder irgendwie zu bewältigen versucht hast, wird es nun zu einer Entdeckungsreise.

Die Übung des Beobachtens hilft uns, Angst und Unsicherheit loszulassen, uns zu entspannen und jeden Aspekt unseres Lebens zu umarmen.

Beobachte das, und stelle fest, wie sehr Deine Welt von Deinen Gedanken und Gefühlen bestimmt ist. Hast Du beispielsweise bemerkt, wie hässlich die Welt Dir vorkommt, wenn Du schlecht gelaunt bist?

Und ist Dir schon einmal aufgefallen wie wundervoll die Welt zu sein scheint, wenn Du verliebt bist?

Durch Beobachten wirst Du letztlich sehen, dass Deine Gedanken und Gefühle in der Welt und sogar in Bezug auf Dich selbst „Realitäten“ schaffen, die in Wahrheit Illusionen sind.

Und was noch wichtiger ist: Wenn Du dies entdeckst, wird Dir klar, dass Du selbst darüber entscheiden kannst, wie Du Dein Leben erfährst.