Tierkreismeditationen
innerhalb des Jahreslaufes
Die Sonne wandert innerhalb des Jahreslaufes einmal durch den gesamten Tierkreis. Die zwölf Tierkreiszeichen sind symbolische Ur-Bilder, das heißt, die Sonne durchläuft jedes Jahr zwölf verschiedene Stationen mit unterschiedlichster Bedeutung. Die einzelnen Abschnitte im Jahreslauf bezeichnet man als Sonnenqualitäten.
In früheren Kulturen symbolisierte die Sonne stets das göttliche Prinzip. Die kosmische Ganzheit spaltet sich in zwölf Teilaspekte, die sich wiederum in einer Vielzahl von Manifestationen in der materiellen Schöpfung ausdrücken: Jede noch so kleine Faser spiegelt eine Idee wider. Die Themen der Tierkreiszeichen ähneln denen, die man im äußeren, sich alljährlich zyklisch vor den Augen der Menschen vollziehenden Geschehen der Natur entdecken kann.
Jedes äußere Geschehen ist Ausdruck eines Prozesses, der auch auf der seelischen Ebene seine Gültigkeit besitzt. Alle Stationen des Jahres mit ihren Eigenarten und Eigenschaften, mit ihren Festen wie den Sonnenwendfeiern und der darin enthaltenen religiösen und mythologischen Bedeutung verbinden den Menschen mit dem von Goethe als ,,öffentliches Geheimnis Bezeichneten. Es dient, kaum beachtet, dem Menschen dazu, die vielen Stationen des Weges und des Lebens erkennend zu meistern. Es soll ihm helfen zu verstehen, weshalb bestimmte Prozesse und Verläufe innerhalb des Lebens zwingende Notwendigkeit besitzen.
Jedes Lebewesen wird in einen Abschnitt des Zyklus mit ganz spezifischen Inhalten hineingeboren. Die zur Geburt des Menschen existierende Zeitqualität beinhaltet in einem einzigen Moment die Gesamtheit seines Lebensmusters, das sich im Laufe des Lebens in seiner vollen Dimension ausdrückt und verlangt, daß dessen spezifischen Inhalte verinnerlicht werden. Die zwölf Ur-Qualiräten werden in jedem Kosmogramm (=Horoskop) symbolisiert. Sie gehen dort auf verschiedenen Ebenen mannigfache Variationen ein, aus denen man ganz differenzierte Aussagen über das Muster eines jeden Menschen oder einer bestimmten Zeitqualität machen kann. Bereits das einfache Verständnis der symbolischen Bedeutung der zwölf Ur-Qualitäten führt zu einem hohen Maß an Einsicht in den Zusammenhang kosmischer Gesetze in bezug auf konkrete Lebensabläufe und die Stationen des Individuationsweges.
Die Meditationsabende ,,Jahreszeiten der Seele“ wollen an die tiefe Bedeutung des Naturmythos anschließen und die Teilnehmer auf den verschiedensten Ebenen in die geistige Symbolik des Jahreslaufes einführen. Wer sich mit dieser alten Tradition vertraut macht, die früheren Kulturen noch ganz gegenwärtig war, und mit diesem Hintergrund an dem allgegenwärtigen Geschehen teilnimmt, der erhält einen überraschend weitgreifenden Zugang zu den Botschaften der kollektiven Psyche. Der Seminarzyklus umfaßt zwölf Abende und ist nur komplett buchbar. Der erste Abend beginnt mit dem Tierkreiszeichen Widder, das den Auftakt des Jahreslaufes bildet. Die Abende ,,Jahreszeiten der Seele“ beginnen jeweils am letzten Montag im Monat und sind jeweils dem aktuellen Tierkreiszeichen gewidmet.
Leitung: Bernd Schiele
Beginn: jew. montags 19:30 - 21:30 h
Meditation -
was ist denn das genau?
Meditation wird oft zum Stressabbau und zur Entspannung empfohlen. Die positive Wirkung von Meditation in diesem Sinn ist inzwischen allgemein anerkannt: Sie beruhigt, klärt die Gedanken und erleichtert das Herz. Warum ist das so? Mit Meditation wirken Sie ganz direkt auf Ihren Geist ein. Meditation befreit den Geist von überflüssigem Ballast; sie schafft inneren Raum, Offenheit und Weite. Negative Geistesverfassungen verwandelt sie allmählich in positive. Dieser Prozeß wird durch Meditation in Gang gesetzt und ist auch ihr vorläufiges, mittelfristiges Ziel. Langfristig gesehen zielt Meditation allerdings auf jene völlige Befreiung von Geist und Herz, die man auch Erleuchtung nennt.
Den Geist verwandeln
Wenn man meditiert, entdeckt man Neues und Unerwartetes über sich selbst und darüber, wie der eigene Geist beschaffen ist und funktioniert. Solche Entdeckungen sind nichts Abstraktes oder Philosophisches, sondern ganz direkte Erfahrungen. Es müssen nicht immer große Dinge sein, denen Sie dabei begegnen: Sie lernen sich selbst einfach umfassender und tiefer kennen. Durch das Üben von Meditation lernen Sie, ganz bei Ihrer tatsächlichen, augenblicklichen Erfahrung zu bleiben, sich als Teil dieser Erfahrung und nicht getrennt davon zu erleben. Das führt allmählich zu einer tiefen inneren Verwandlung.
Diese Verwandlung hat zwei Aspekte: Zum einen bezieht sie sich auf das Gefühlsleben und die Emotionen: Sie erfahren, was Sie tatsächlich fühlen —und nicht, was Sie bloß zu fühlen glauben oder gar fühlen sollten. Sie werden immer mehr fähig, Ihre Gefühle so anzunehmen, wie sie sind; mit der Zeit werden Sie freundlicher, besser gestimmt, zufriedener und offener. Der andere Aspekt sorgt für geistige Klarheit: Die gedankliche und emotionale Verwirrung nimmt ab, Ihr Denken und Fühlen wird reiner, klarer und direkter.
Gute Vorbereitung
Ein wesentlicher Aspekt von Meditation ist eine gute Vorbereitung. Sorgen Sie dafür, dass Sie für die Dauer Ihrer Übung nicht gestört werden können. Bereiten Sie Ihren Meditationssitz vor, und lenken Sie Ihre Gedanken schon vor der Meditation auf die bevorstehende Übung. Vielleicht trinken Sie in Ruhe eine Tasse Tee, schauen — ohne an etwas Bestimmtes zu denken, eine Weile lang aus dem Fenster, spüren Ihren Körper und Ihre gesamte Gemütsverfassung. Je besser Sie vorbereitet sind, desto schneller werden Sie in die Meditation hineinfinden.
Zeit und Ort
Da Sie sich nun einmal zum Meditieren entschlossen haben, schaffen Sie am besten auch gleich die Voraussetzungen, die am ehesten zum Erfolg führen. Dazu gehört vor allem regelmäßiges Üben. Ob man den Tag mit einer Meditation beginnt oder beschließt, ist nebensächlich, wichtiger ist die Regelmäßigkeit. Anfangs kann es hilfreich sein, immer zur gleichen Zeit zu üben. Sie müssen dann keine Gedanken mehr darauf verwenden, wann Sie meditieren werden oder ob Sie heute schon meditiert haben. Das kann es erleichtern, die Meditation zu einer positiven Gewohnheit zu machen. Richten Sie sich einen festen Platz ein, damit Sie sich jederzeit ohne große Umstände hinsetzen können. Wählen Sie dazu einen möglichst ruhigen Ort in Ihrer Wohnung. Die zeitliche und räumliche Festlegung gibt Ihrer Übung nicht nur den nötigen Halt, sondern Sie werden auch durch sichtbare Zeichen ans Meditieren erinnert. Vielleicht richten Sie diesen Platz besonders schön her, um damit eine einladende, friedvolle Atmosphäre zu schaffen. Ein paar Blumen, Steine, Kerzen oder auch ein schönes Bild können dazu dienen. Nehmen Sie einfach etwas, das Sie persönlich anspricht. Wenn Sie sich zur Meditation hinsetzen, wirken überdies frische Luft und ein angenehm duftendes Räucherstäbchen oder eine Duftlampe anregend und zugleich beruhigend auf den Geist.
Gewahrsein und Achtsamkeit entwickeln
Es ist in vieler Hinsicht gewinnbringend zu lernen, aufmerksam, achtsam und bewußt zu sein — sowohl in der Meditation als auch außerhalb. Beim Meditieren sollte Ihre Aufmerksamkeit ganz natürlich und leicht bei der Aktivität verweilen, für die Sie sich entschieden haben. Doch sollten Sie sich zugleich auch dessen gewahr sein, was sonst noch in Ihnen vor sich geht. Nehmen Sie Ihre Empfindungen, Gefühle und Emotionen sowie Ihre Gedanken wahr. Spüren Sie Ihren Körper — die Art, wie Sie sich halten, bewegen oder was immer Sie gerade tun. Wenn Sie auch außerhalb der Meditation Ihr Gewahrsein auf diese Weise schulen, sind Sie ziemlich gut vorbereitet, wenn Sie sich zur Meditation hinsetzen. Eine gute Vorbereitung ist die halbe Meditation: Je mehr Sie im Alltag darauf achten, geistig klar, empfänglich, engagiert und emotional positiv zu sein, desto leichter wird Ihnen das Meditieren fallen.
Anfängergeist
Jede Meditationsübung kann — und soll — eine ganz neue, oft überraschende Erfahrung sein. Vermeiden Sie es, in eine mechanische Routine zu verfallen. Bleiben Sie flexibel und schöpferisch in Ihrem Herangehen an die Meditationsübung. Seien Sie offen für die Möglichkeit, dass Sie eigentlich noch gar nicht wissen, was Meditation wirklich ist — selbst wenn Sie vielleicht schon seit Jahren üben. Die Meister des Zen fordern uns deshalb auf, immer diese offene Haltung, „den Geist des Anfängers“ zu bewahren.
Freude und Genuß
Manchen Menschen fällt das Meditieren von Anfang an sehr leicht, und sie genießen es. Hoffentlich zählen Sie auch dazu. Wenn nicht, können Sie etwas dafür tun, um an der Meditation mehr Gefallen zu finden. Sie könnten einen Meditationskurs besuchen oder mit anderen Interessierten gemeinsam üben. Auch die Einstellung, dass Meditation Freude bereitet, ist sehr nützlich:
Ein gesammelter Geist ist zufrieden, entspannt und glücklich. Erwarten Sie aber nicht jedes Mal einen spektakulären Hochgenuß. Betrachten Sie Ihre Meditation als etwas, das Ihnen allmählich zu einem gesammelteren, heileren —und somit glücklicheren Zustand verhilft. Erhoffen Sie sich keine allzu schnellen Resultate, sondern haben Sie mit sich und Ihrer Übung Geduld.
Der Meditation eine Chance geben
Wenn Sie vorurteilsfrei prüfen wollen, ob Meditation das Richtige für Sie ist, müssen Sie ihr eine ehrliche Chance geben. Entscheiden Sie sich deshalb, über einen nicht zu kurzen Zeitraum —vielleicht einen Monat lang — regelmäßig zu meditieren. Danach können Sie rückblickend beurteilen, welche Wirkung das Üben auf Sie und Ihr Leben gehabt hat.
Persönliche Anleitung
Entschließen Sie sich nach Ihrer Testphase weiterhin regelmäßig zu meditieren, lohnt es sich, persönliche Anleitung durch einen erfahrenen Lehrer zu suchen oder mit anderen Meditierenden Kontakt aufzunehmen. Dabei ist die Gelegenheit, von der Erfahrung eines Lehrers zu lernen ebenso wichtig wie die Unterstützung und Ermutigung, die Sie von den Mitübenden erhalten.
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oder meine Uralt-Dateien aus den Anfängen des privaten Internet Daher entstehen wahrscheinlich auch die kurzen Abstände zwischen einigen Wörtern.